Abflug Ich bin dann mal weg und trauriger Abschied

Also hallo erstmal und ein großes Dankeschön, dass du auf meinem Blog vorbeischaust.

Mir war eigentlich schon immer klar, dass ich nach der Schule ins Ausland will – in welchem Rahmen das passieren würde und wohin mich meine Reise bringt wusste ich damals noch nicht.

Als ich dann letztes Jahr mit meinem Papa – an dieser Stelle schöne Grüße an dich, ich weiss dass du das hier gerade liest – nach Königstein (bei Frankfurt) gefahren bin und sich beim Vorstellungsgespräch mit Claudia herauskristallisiert hat, dass ich in einem Jahr nach Peru gehen werde war mir die ganze Tragweite dieser Entscheidung noch gänzlich unbekannt und ist sie mir eigentlich immer noch.

Wer sich jetzt fragt wie ich überhaupt auf Peru komme und wo er „Claudia“ einordnen soll stellt diese Frage nur mit Recht, da ich ja mitten im Text eingestiegen bin.

So Jetzt zum Anfang: Ich musste mir im Laufe der 12. Klasse im klaren werden in welchem Rahmen ich das Ausland erkunden werde, wobei mir meine Eltern schnell die Vorteile eines FSJ schmackhaft machten und ich die utopische Idee von einer Weltreise früh verwarf.

Nach einigem Suchen und schon nach dem Eingrenzen in eine bestimmte Region – nämlich Lateinamerika wurde uns die Organisation Herzen für eine Neue Welt e.v. wärmstens empfohlen.

Auf einer Feier, von der Mutter eines Freiwilligen der damals eine Woche vor der Abreise stand und den ich innerhalb der nächsten 24 Stunden persönlich kennenlernen darf.

Mir ist sehr schnell aufgefallen, dass man sich in dieser Organisation besonders selbst einbringen kann und auch von allen Seiten Unterstützung erhält – und sei es, dass ich gerade nicht alleine, sondern mit 14 anderen Leutlein im Flugzeug sitze, die ich jetzt schon zu meinen Freunden zählen kann.

http://www.herzenhelfen.de das hier ist der Link zu Corazones

Die letzte Woche habe ich damit verbracht alles herzurichten, was man so für ein Jahr braucht.

Dazu zählen genug Zahnbürsten, Unterhosen und Pullis/lange Hosen (gibt es beides eher nicht in meiner Größe) aber auch mein Laptop, Taschenlampen und alles mögliche an Kleinkram.

Zum Packen kam dann noch die Panik, dass ich vielleicht nicht genug mit meinen Freunden gemacht hätte, was zu einer schieren Feier- und Freundetreff- Flut geführt hat, um wirklich jede Minute vor meiner Abreise zu geniessen.

Meine Mama leidet eigentlich schon seit dem sie weiss dass ich für ein ganzes Jahr weg bin, zeigt das aber erst seit knappen zwei Wochen durch regelmäßige Tränen die ihr über die Wange kullern. Bisher hatte ich sie immer belächelt und sie mit den Worten getröstet „es ist doch nur ein Jahr bzw. nur ein halbes, weil ihr mich ja besuchen kommt“.

Als es dann aber heute galt Abschied zu nehmen fiel mir das vermutlich sogar am schwersten, weil ich noch sehr zwiegespalten bin und zudem noch nicht realisiert habe was es heisst wirklich ein Jahr von zuhause weg zu sein. Das kam heute dann bisschen durchgesickert, wobei mir das volle ausmaß noch immer nicht bekannt ist.

Momentan sitze ich im Flieger von Madrid nach Lima und bisher lief alles reibungslos- wobei wir alle noch dem Beantragen des Visums entgegenbannen. Es ist aktuell 3:31 und ich werde mich jetzt in einen, hoffentlich trotz lärm, tiefen schlaf begeben. Der Blogeintrag wird hier morgen fortgeführt.

Bis dahin gute Nacht 😀

2 Kommentare

  1. Thomas · Juli 8, 2015

    Mein lieber Sohn, ja, das ist Alles sehr spannend. Ich beneide dich um die neuen, bunten, schmackhaften, riechenden +++++++ Eindrücken. Geniesse jede Sekunde, Minute, Stunde und sauge es auf. Alles ist einmalig und kommt nicht wieder. Hier geht alles seinen weg, das Gewitter heute nacht hat den Drucker zerstört, ich nehme an Überspannung!
    Lass es dir gutgehen und ich warte auf Bildmaterial!
    Thomas

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  2. Cornelia Hollube · Juli 8, 2015

    Hi David, endlich die Möglichkeit gefunden Dich zu grüßen! Lass Dir gut gehen und schreib ab und an – bin ganz gespannt!!! Connie

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